Maulwurfsgrillen bekämpfen

Es gibt viele verschiedene Arten der Maulwurfsgrille, doch wir hier in Deutschland haben uns nur mit einer rumzuschlagen: der Europäischen Maulwurfsgrille. Dieser eine kleine Schädling genügt aber auch, selbst wenn er eigentlich nicht mal so klein ist. Eine Maulwurfsgrille wächst normalerweise zu einer Größe von 4 bis 6 cm heran. Einige Exemplare haben aber auch schon ganzen 10 cm erreicht.

Der recht merkwürdige Name stammt von seinem recht eigenartigen Aussehen. Die „Grille“ sieht ersten nicht wirklich so aus, wirkt eher wie ein Flusskrebs. Außerdem hat er noch zwei „Grabbeine“, wodurch auch das Leben unter der Erde möglich ist, so wie ein Maulwurf. Die Maulwurfsgrille kann auch Fliegen, nur das sieht etwas behelfsmäßig aus, man könnte es auch mit einer plötzlichen Notlandung vergleichen.

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Angepasst an das Leben in der Erde

Die Maulwurfsgrille hat eine optimale Anpassung an das Leben in der Erde, mit den zwei kräftigen Vorderbeinen wird sich fleißig vorgegraben, dabei kommen die Insekten ungewöhnlich schnell voran. In ihrem Garten bevorzugen sie vor allem Komposthaufen und den Gemüsegarten. Doch die Grillen sind nicht nur als Gräber unterwegs, sind sogar richtige Architekten. Sie buddeln sich nicht nur ziellos durch die Erde, sondern bauen auch Vorrats-, Brut- und Nestkammern und hinterlassen dabei einige Tunnel, welche sie mit toten Pflanzenteilen sogar Verstärken.

Das Problem was man mit diesen Grillen hat, ist nicht mal, dass sie irgendwelche Pflanzen anfressen, ganz im Gegenteil. Sie sind keine Vegetarier und nehmen daher auch gerne mal von anderen Insekten die Larven mit oder bedienen sich an wirbellosen Tieren, wie Würmern.

Ganz Junge Grillen sind auch noch Schwimmmeister, da sie sich im Wasser von den dort lebenden Insekten ernähren. Das ist auch der Grund warum Maulwurfsgrillen häufig an Teichen oder Seen zu finden sind. Nur bei Engpässen kann es auch mal ein Stück Wurzel sein.

Das wahre Problem der Grillen liegt an ihrer Buddelarbeiten. Während sie sich durch die Erde graben reißen sie sehr oft Wurzeln von Pflanzen ab, besonders die jungen Keimlinge und der Rasen leidet darunter. Wer solch ein Insekt zu Hause hat, wird reihenweise verwelktes Gemüse finden, tellergroße kahle Rasenstellen (das sind häufig die Brutkammern) haben und ausgerissene Pflanzenteile aufsammeln dürfen. Das ist unser Problem mit dem Insekt, deshalb wird sie gejagt und auch getötet, was sie schon auf die Vorwarnlist für die Rote Liste brachte. In Deutschland steht sie dennoch nicht unter Naturschutz.

Maulwurfsgrillen unbedingt bekämpfen?

Erst wenn die Maulwurfsgrille in ganze Scharen auftritt, dann wird sie auch schädlich. Ansonsten macht sie nur ein wenig Ärger im Gewächshaus und Frühbeet. Die Krabbler fühlen sich von der Wärme angezogen, und verharren dort auch gerne. An sich sind die Grillen aber sehr selten. Es gibt sehr viele Menschen die sagen das sie sie noch nie gesehen haben, geschweigen dem wussten was sie ist.

Dabei hat die Maulwurfsgrille keinen schlechten Ruf, sie ist sogar mehr nützlich als Schädlich, denn sie frisst andere Schädlinge, beispielsweise Schnecken, Drahtwürmer oder Engerlinge.
Wer trotzdem eine Grille zu Gast hat, aber sie nicht wirklich eingeladen hat, der sollte sie auch bitte nur mit einer Lebendfalle einfangen und woanders aussetzen. Die Tiere sind ziemlich selten geworden und der Bestand muss nicht noch mehr geschädigt werden.

Natürliche Feinde als Helfer

Unter der Erde hat die Maulwurfsgrille nur einen einzigen Feind, und das ist der Namensgeber selbst, der Maulwurf. Doch einen Maulwurf möchte man nun auch nicht unbedingt im Garten haben, also schauen wir doch mal was überirdisch hilfreich sein könnte. Zu den Feinden über der Erde zählen Igel, Katzen, Hühner, Krähen und Amseln dazu. Hühner sind etwas schwieriger zu halten, doch wer gerne frische Eier möchte, kann sich auch ein paar Hühner zulegen.

Die Katzen sind zwar nur die 2. Beliebtesten Haustiere, aber dennoch schleichen sie überall herum, doch möchte man wirklich die ganze Katzen-Nachbarschaft bei sich zu Hause haben? Igel sind am idealsten für Schädlingsbekämpfung. Sie sind natürliche Fressfeinde vieler Schädlinge und lassen sich leicht nach Hause holen. Das Leben eines Igel, oder einer ganzen Familie, kann man mit wenigen Handschlägen erleichtern und mit dem scheuen Tier entsteht schnell eine Geben&Nehmen-Beziehung. Doch mit 2 Igeln kommt man auch nicht wirklich gegen eine ganze Grillen-Horde an. Also was tun?

Wie bekämpft man Maulwurfsgrillen? Mit Nematoden !

Wenn sich eine ganze Versammlung im Garten eingefunden hat, dann greifen die Menschen oft zu sogenannten „Nematoden“. Das sind kleine Bakterien die man leicht im Fachhandel bestellen kann, geliefert werden sie dann in einem Tonmineralpulver. Die Packung sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, dort ist sie jedoch auch nur eine Woche haltbar.

Die Nematoden mischt man zusammen mit abgestandenem Leitungs- oder Regenwasser und diese Mischung gießt man auf die betroffenen Stellen. Gegossen wird am Abend oder früh am Morgen, da dann die Tiere noch nicht aktiv sind. Die nun umherschwirrenden Bakterien dringen durch die Atemöffnung in die Maulwurfsgrille und breiten sich dann in den Blutbahnen weiter aus. Durch die starke Vermehrung der Bakterien geht das Insekt irgendwann ein.

Der effektivste Zeitpunkt für die Bekämpfung liegt noch vor der Eiablage. Die Bakterien befallen nur ausgewachsene Tiere, weshalb Larven oder Jungtiere verschont blieben. Wichtig ist, dass bei dem Vorgang die Temperaturen sich über 12°C befinden, das ist zu der Zeit zwar etwas schwierig, aber durchaus möglich. Für Mensch und andere Tiere sind die Nematoden ungefährlich.

Nester ausgraben ! Wie tief graben Maulwurfsgrillen?

Wer zu viele Grillen in seinem Garten hat, der sollte nach den Bruthöhlen suchen. Diese kann man schnell finden, wenn ein Gang gefunden wurde, kann man mit einem Stock die Gang mal nachfahren, sobald es abrupt nach unten weggeht ist dort eine Bruthöhle.

Ein Weibchen legt aber ganze 5 oder gar 7 Brutnester an, die gilt es denn auch alle zu finden. Häufig liegen die Nester dort, wo am meisten Sonne scheint, da die Höhlen immer warm liegen müssen, wer ein Nest gefunden hat, sollte ungefähr 5 bis 30cm Boden ausheben.

Wie fange ich Maulwurfsgrillen ? – Fallen aufstellen !

Wer den Tierchen nichts antun möchte, der kann auch, mit Lebendfallen, die Maulwurfsgrillen umsiedeln. Dafür nutzt man zwei Behälter, die in ein befallenes Gebiet gebracht werden. Die Behälter werden dann bis zum Rand in die Erde gegraben. Über die Behälter wird dann ein Brett hochkant raufgelegt.

Da die Grillen sich gerne an Hindernissen vorbeibewegen werden sie in den Behälter fallen. Der Behälter sollte dabei möglichst glatte Wände haben. Zur Paarungszeit, zwischen April und Juni, sollten wohl die meisten Maulwurfsgrillen gefangen werden können.

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