Pflege von Weinreben – Schnitt und Austrieb

Wein im privaten Garten wirkt nicht nur dekorativ, sondern kann mit der entsprechenden Rankhilfe auch schattenspendend sein. Was es zu beachten gibt, damit der Wein gesund heranwächst.

Zier oder Genuss

Weinkenner lieben einen guten Tropfen, umso mehr, wenn sie ihn im passenden Ambiente zu sich nehmen können. Gut gekühlt im Weinkühlschrank von Liebherr, lässt es sich besonders gut unter einer von Wein berankten Pergola sitzen und den Wein genießen. Im Sommer am besten einen leichten Weißen. Ob der aus eigener Herstellung ist, hängt davon ab, wie gut die Reben gepflegt werden.

Große Blätter und pralle Trauben

Der Traum eines jeden Winzers und Gärtners ist es, gesunde Pflanzen heranzuziehen und möglichst auch eine gute Ausbeute in der Ernte zu haben. Wein gilt zwar als pflegeleicht, hat aber doch einige Ansprüche, damit er gesund wächst und leckere Trauben heranreifen.

Ein sonniger Standort reicht nicht aus, um die Rebe zu einem starken Austrieb und gesunden Früchten anzuregen. Regelmäßige Behandlungen mit Mitteln gegen Schädlinge und Unkraut sind ebenso wichtig, wie das richtige Wetter.

Die Wahl der Spritzmittel, wirkt sich auch darauf aus, wie lange Wein offen haltbar ist und ob die Trauben noch als Bio gelten oder nicht. Bio bedeutet nicht zwangsweise, komplett auf Unkrautvernichter zu verzichten.

Reben schneiden

Reben müssen regelmäßig geschnitten werden, damit die Pflanzen austreiben, frische Blätter und vor allem Früchte entwickeln. Mit der falschen Technik können hier mehr Schäden angerichtet werden, als gedacht.

Früchte ziehen Wespen an

Während die Blüten sich über Insekten freuen, sind diese später nicht mehr so gern gesehen. Werden die Früchte von Wespen angefressen, können diese verderben und damit die Erträge schmälern. Abgesehen davon, können Wespen auch eine Gefahr für Menschen sein. Allergiker sehen dem Wespenstich mit Panik entgegen und in der Lese von Hand besteht die Gefahr Wespen zu übersehen, was zu Stichen führen kann.

Schattenspender ohne Früchte

Junge Reben tragen erst einmal keine Früchte. Sie brauchen eine gewisse Anlaufzeit, eh sich erstmals Blüten und Früchte bilden. Sind Wespen unerwünscht, beispielsweise unter Pergolen oder Pavillons, können die frühen Fruchtstände nach der Blüte entfernt werden. Die Energie der Pflanze wird dann in die Blätter gelenkt, die dann umso bessere Schattenspender sind. Vor allem in Gärten in denen auch Kinder spielen, können Wespenaufkommen minimiert werden, wenn der Wein am Tragen von Trauben gehindert wird.

Unkraut- und Schädlingsvernichtung mit Bedacht einsetzen

Wer Wein anbaut, um die Trauben zu ernten, denkt natürlich auch an die Stoffe, die über die Trauben in den Körper des Menschen gelangen. Um die Belastung so gering wie möglich zu halten, empfehlen sich Beipflanzen, die als Frühwarnsystem für Krankheitsbefall wirken oder den Boden zu zuwachsen, dass schädliche Unkräuter gar keine Chance haben. Rosen stehen beispielsweise gern am Anfang einer Rebenreihe, weil sie viel anfälliger für Mehltau usw. sind. Die Gefahr wird früh erkannt und mit weniger Vernichtungsmitteln gebannt. Bestimmte Kräuter in den Reben wiederum, bedecken den Boden, bieten eine blühende Pracht und hindern Unkräuter am Wachsen. Außerdem können die Kräuter auch noch geerntet und in der eigenen Küche verarbeitet werden.

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"